Die für die beiden Orte bedeutsamen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken sind, nach einzelnen Funktionsbereichen gegliedert, nachfolgend zusammengestellt. Es wurde bewusst eine örtliche Trennung in der Darstellung vorgenommen, da sich beide Orte von ihren Ausgangspositionen her doch maßgeblich unterscheiden.
Die in und für Schönau und Heimbach festgestellten Wertungen und die überörtlichen Bewertungen aus dem Stadtumbaukonzept „Schwalmverbund“ sowie dem Regionalen Entwicklungskonzept Kellerwald-Edersee, die zur Umfeldanalyse herangezogen wurden, sind gemeinsam in die SWOT-Analyse eingemündet.
Im Rahmen der Moderationsarbeit wurden in beiden Orten unter den Fragestellungen
- Die Stärken – Wodurch zeichnen wir uns positiv aus? Worin sind wir gut?
Und
- Die Schwächen – Wo fehlt’s? Wo haben wir Mängel? Was gefällt uns nicht?
ausgesprochen konstruktiv bearbeitet. Seitens der Moderation wurden in den Orten benannte Chancen- und Risiken-Aussagen herausgefiltert und separat mit den regionalen Ansätzen eingebracht. Sofern in den nachfolgenden Tabellen kein Eintrag vorhanden ist, gab es in den Diskussionen auch keine entsprechenden Aussagen in dem jeweiligen Funktionsbereich. Die Angaben sind stark komprimiert und im Regionsbezug selektiv wiedergegeben.
Die SWOT-Analyse macht deutlich, dass es durchaus unterschiedliche, mitunter auch tagesbedingte lokale Sichtweisen und Bedeutungszuweisungen, aber auch vielfältige Übereinstimmungen zwischen der örtlichen und der regionalen Ebene gibt. Die Auseinandersetzung mit den Potenzialen wie Problemen der größeren regionalen Entwicklung im Verhältnis zur spezifischen örtlichen Situation stellte einen gemeinsamen Lernprozess der Beteiligten dar.
Stärken und Schwächen
Chancen und Risiken
Beide Orte haben für sich Szenarien für die Zukunft (Ansatz: Jahr 2030) unter guten und schlechten Vorzeichen erarbeitet:
Die szenarischen Vorstellungen zeigen zum einen den realistischen und kritischen Blick, den die Akteure für die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung haben, aber auch ihren Ideenreichtum und Gestaltungswillen. Wenn auch in unterschiedlicher Schwerpunktsetzung, so zeigen sich doch in der Grundlinie sehr ähnliche Ansätze in beiden Orten.
Entleerung, Verfall, Vereinsamung, Monostrukturen sind die üblichen allgemeinen Schreckensbilder für die dörfliche Zukunft – deutlicher als in Schönau halten die Bewohner Heimbachs dies vor Augen. Die geringe Ortsgröße dort erfordert besonders gute Ideen und Kräfte, diese Erkenntnisse machte sich im Verfahrensverlauf immer wieder breit.
Lebendige, selbst gestaltete Gemeinwesen, neue Wirtschaftsfunktionen, insbesondere im Tourismus, gepflegte Ortsbilder und neue Energienutzungen sind die Zukunftskarten, auf die beide Orte setzen.